Die Einsamkeit der Großstädter*innen - auf der Suche nach Kommunikation, Auseinandersetzung, Aufmerksamkeit, Gesehen-werden, Lust, Begierde, Sex und Liebe, ja auch Liebe – im
Dating-Zeitalter als postpandemischer "Reigen".
Karate, eine vierzigjährige Frau ohne Beziehung, kontaktiert über Dating Apps von Tinder, OkCupid oder Badoo zehn unterschiedliche Frauen und trifft sie zum Teil auch, um der Einsamkeitswüste in
dieser Großstadt während Post-Pandemischer-Krisenzeiten zu entkommen und erfährt bei diesen ganz unterschiedlichen Begegnungen viel über das Leben, die komplexen Beziehungsstrukturen, über
Einsamkeit und sich selbst.
Dem allgegenwärtigen digitalen Kommunikationsrausch, bei gleichzeitig zunehmender Einsamkeit der Großstädter*innen ist dieser Film auf der Spur. Einer Spur die Einsamkeit hinterlässt , die
derzeit in aller Munde zu sein scheint. Während der Journalismus die Leser*innen mit unzähligen Artikeln über das Einsamkeitsphänomen flutet, das Fernsehen Talkrunden einrichtet und die
Bundesregierung eine Strategie gegen Einsamkeit beschließt, dabei in der zunehmenden Einsamkeit nicht nur eine Gesundheitsgefährdung, sondern auch eine Demokratiegefährdung sieht und
der Überzeugung ist, dass Einsamkeit das wachsende gesamtgesellschaftliche politische Problem ist, widmet sich dieser Film genau diesem Problem.
In diesem hybriden dokumentarischen Spielfilm sind die dialogischen Gespräche größtenteils den realen Chats zwischen den kommunizierenden Frauen entnommen.
Mit Margarita Breitkreiz, Sarah Sandeh, Rebecca Rudolph, Susana AbdulMajid, Artemis Chalkidou, Lotte Ohm, Alexandra Pyatkova, Rosa Lembeck, Evy Schubert, Anna Görgen, Constanze Schüddekopf, Oliver Nitsche, Wolfgang Mondon, Mathias Kusche
Buch Margarita Breitkreiz, Sobo Swobodnik
Regie, Kamera Sobo Swobodnik
Musik, Sounddesgin Elias Gottstein, Quirin Neas
Gesang, Lyrics Susana AbdulMajid
Kameraassistenz Ferdinand Klotzky
Ton Richard Meyer, Alexander Heinze, Simon Wittkop
Tonbearbeitung, Mischung Alexander Heinze
Aufnahme-Assistenz Simon Wittkop
Montage Manuel Stettner
Color Grading Till Beckmann
Produzent Sobo Swobodnik
Produktion Guerilla Film Koop. Berlin
Preise/Festivals Lesbische Filmtage Mannheim
„Bei den Dates philosophieren die Protagonistinnen über Onlinedating, zitieren Ovid oder werfen durchaus spannende Fragen auf. Zwischen den Dates fährt die Kamera zu einem melancholischen
Wave-Song durch Berlin bei Nacht, einladendes Licht hinter abweisenden Häuserfassaden.“ Tagesspiegel
„...mit sehr einnehmenden Songs (geschrieben und gesungen von Susana AbdulMajid), entfalten eine erstaunliche Sogwirkung...das Werk steckt voller treffender Beobachtungen über modernes Dating,
über sich wandelnde Bedürfnisse und Beziehungsmuster und nicht zuletzt über gesellschaftliche Erwartungen.“ Kino Zeit
„In diesem hybriden dokumentarischen Spielfilm kontaktiert Karate, eine 40-jährige alleinstehende Frau, über Dating-Apps wie Tinder, OkCupid und Badoo zehn verschiedene Frauen, um der
Einsamkeit in der postpandemischen Großstadt zu entfliehen. Der Film thematisiert die Diskrepanz zwischen der allgegenwärtigen digitalen Kommunikation und der zunehmenden
Einsamkeit der Stadtbewohner*innen, darüber hinaus beschäftigt er sich mit den komplexen Beziehungsstrukturen und persönlichen Geschichten der Frauen, mit denen Karate spricht und dabei
viel über das Leben, die komplexen Beziehungsstrukturen, über Einsamkeit und sich selbst erfährt.“ Filmportal.de
„Telefonate werden wiederum originell visualisiert, indem „Karate“ stets mit im Raum ihrer Gesprächspartnerinnen ist. Ein männliches Trio, das als Chor fungiert, sorgt für zusätzliche surreale
Momente. Gewiss erfüllt dieser Film ein paar Klischees des experimentellen Arthouse-Kinos. Dennoch steckt das Werk voller treffender Beobachtungen über modernes Dating, über sich wandelnde
Bedürfnisse und Beziehungsmuster und nicht zuletzt über gesellschaftliche Erwartungen.“ Kino Zeit
„Die eingeblendeten Chatverläufe sind häufig unterlegt mit wunderbaren Songs von Susana AbdulMajid. Hinzu kommen die einnehmenden Schwarz-Weiß-Aufnahmen der nächtlichen Stadt und einige
originelle Inszenierungsideen – etwa wenn "Karate" und ihre Dating-Partnerinnen in Monologen direkt die Kamera und damit das Kinopublikum adressieren oder wenn wiederholt ein Chor,
bestehend aus drei Männern, auftritt. Fazit: Eine Betrachtung des städtischen Datings über Online-Plattformen mit atmosphärischen und surrealen Momenten.“ Spielfilm.de
„...Inszenatorische Reduktion, Improvisation, dokumentarischer Realismus und Theoriezitate verbinden sich zu manch aufschlussreichen Erkenntnissen.... Die Bilder sind in mattem Schwarz-weiß
gehalten, im Zentrum steht der Text – und das mal fragende, zweifelnde, mal erwartungsvolle, vergnügte und immer lebhafte Gesicht von Margarita Breitkreiz.“ Filmdienst
„Der in Schwarz-Weiß gehaltene Kunstfilm spricht mit seinen philosophischen Abhandlungen zu Einsamkeit sicher einige Großstädter*innen an.“ Cinema.de
„So sind die Geschichten der Frauen prinzipiell zwar schon individuell. Sie stehen aber natürlich für die Gesellschaft und die darin auftretenden Phänomene und Probleme, sind Manifestationen
allgemeiner Entwicklungen. Stoff für Diskussionen findet man darin daher nicht zu knapp...“ Filmrezensionen.de
„Eine vereinsamte Frau sucht Sozialkontakte über Dating-Apps und lernt dabei viel über sich selbst. Eine vierzigjährige Frau leidet an ihrem Mangel an Sozialkontakten. Auf der Suche nach
Kommunikation, Aufmerksamkeit, Sex und Liebe kontaktiert sie zehn Frauen über Dating Apps und kommt mit ihnen ins Gespräch. Mit einigen von ihnen trifft sie sich und tauscht sich aus. Sie
sprechen über das Leben, die Liebe, Alltagsstress, Beziehungen und das Gefühl der Einsamkeit von Großstädtern, die Tür an Tür leben, ohne sich zu begegnen.“ In-München Stadtmagazin
„Eine lesbische Berlinerin driftet in diesem Doku-Drama durch einen Dschungel aus Dating-Apps und unverbindlichen Bekanntschaften.“ Kreuzer Stadtmagzin
Leipzig